Evangelisch-Lutherisches Ernestine-Melzer-Haus

 

Krippe


Unsere Krippe besteht aus der Sonnen-, der Mond- und der Sternengruppe mit jeweils 12 Kindern. Die Gruppen sind altersgemischt, was auch bedeutet, dass die Kinder von Beginn der Krippenzeit bis zum Übertritt in den Kindergarten von den selben Kolleginnen begleitet werden.

Jede Gruppe hat einen großen Gruppenraum, der als Spiel- und Essensraum genutzt wird, sowie einen Nebenraum, der als Spiel- und Schlafraum dient.

Der große Flur, der alle Gruppen verbindet, wird zum Rennen, Toben, Rollerfahren, Spielen und bei gemeinsamen kleineren Festen genutzt.

Tagesablauf

In der Krippe legen wir großen Wert auf einen strukturierten Tagesablauf, um den Kindern Orientierung und Sicherheit zu vermitteln.

 

Zeitraum

Ablauf

7.00 Uhr

Frühdienst in der Sammelgruppe

8.00 Uhr

Dienstbeginn für alle Kolleginnen,

kurze Tagesbesprechung

8.00 Uhr - 9.00 Uhr

8.30 Uhr Ende der Bringzeit

8.00 - 9.00 Uhr gleitendes Frühstück

9.00 Uhr

gemeinsamer Morgenkreis

9.15 Uhr

Freispiel, Garten, pädagogische Angebote

11.30 Uhr

Mittagessen

12.00 Uhr -12.10 Uhr

Erste Abholzeit

12.10 Uhr

Ruhezeit

Kinder können nicht abgeholt werden

Ab 14.00 Uhr

Offene Abholzeit, Freispiel

15.00- 15.20 Uhr

Vesper

16.00 Uhr

17.00 Uhr

Zusammenlegung Krippe, Kiga, Hort

Die Einrichtung schließt

 

Eingewöhnung

Grundlage der Eingewöhnung ist das sogenannte Berliner Modell. Dabei verläuft die Eingewöhnung langsam und immer am Tempo des Kindes orientiert. Wichtig ist, dass sich Eltern mindestens vier Wochen Zeit nehmen, damit das Kind gut bei uns ankommt, Kontakt zu den Erzieherinnen finden kann und sich wohl fühlt.

Genaue Informationen bekommen die Eltern bei den Eingewöhnungsgesprächen.

 

Unser Bildungsverständnis

"Frühkindliche Bildung ist in erster Linie Selbstbildung und wird entlang den Ereignissen gewonnen, die Kinder in ihren Lebenszusammenhängen erleben."

Gerd  E. Schäfer

„Im Unterschied zur autonomen Selbstbildung Erwachsener liegt bei der Selbstbildung von Kindern die Notwendigkeit vor, die Bedingungen zu selbstbildendem Handeln bereitzustellen Es gilt – so wenig wie möglich und doch so viel wie nötig– durch Assistenz der pädagogischen Fachkraft beim Kind die Motivation zu erhalten. Aus entwicklungspsychologischer Sicht bezeichnet Selbstbildung einen Entwicklungsprozess des Menschen. Die Entwicklung von Kindern wird als aktiver Prozess verstanden, in dem die Kinder selbsttätig ihre Umwelt erkunden. Alltagserfahrungen sind der entscheidende Ausgangspunkt, von dem aus Kinder ihre Welt entdecken und erforschen Unabdingbar wichtig ist die Eigenbeteiligung des Kindes an seinem Bildungsprozess“. (aus „Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder unter drei“, Handreichung Stadt Frankfurt 2012)

 

Wir sehen uns als pädagogisches Personal ganz stark in der Rolle der Entwicklungsbegleiter. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und ist Gestalter seiner Entwicklung. Bildung findet in erster Linie über die Beziehungsgestaltung statt. Wir geben Anregungen, stellen Material zur Verfügung, das dem Forscherdrang und der Begeisterung an der eigenen Aktivität von Kindern in diesem Alter entspricht. Pädagogische Angebote sind so gestaltet, dass sie freiwillig und ergebnisoffen sind und den Prozess des Entdeckens und Erfahrens unterstützen. Nicht der Maßstab von uns Erwachsenen, was ein „schönes Bild“ ist, ist unsere Leitlinie mit der die Arbeiten der Kinder bewertet werden, sondern in erster Linie die Freude des Kindes am Tun. Wir haben unseren Tagesablauf so gestaltet, dass er viel Raum für kindliches Freispiel lässt. Alle grundlegenden Fähigkeiten (z.B. kognitive, motorische, soziale und emotionale) sind im Spiel des Kindes enthalten und werden durch das Spiel weiterentwickelt. Das Spiel ist die Tätigkeit, mit der sich das Kind spielend (nicht spielerisch) auf seine Weise die Welt erschließt.

Grundsätzlich arbeiten wir nach der Devise: Weniger ist mehr 

Pädagogische Schwerpunkte

Schwerpunkte für unsere pädagogische Arbeit sind

  • Bindungsaufbau
  • Sprachliche Bildung
  • Entwicklung sozial- emotionaler Kompetenzen
  • Förderung der Selbständigkeit